Interkommunale Wärmeplanung (KWP) in Bitterfeld-Wolfen, Raguhn-Jeßnitz, Sandersdorf-Brehna und Zörbig startet
Die Kommunen Bitterfeld-Wolfen, Raguhn-Jeßnitz, Sandersdorf-Brehna und Zörbig mit zusammen 36 Ortsteilen lassen unter Federführung der STEG Bitterfeld-Wolfen mbH den interkommunalen Wärmeplan erarbeiten. Die Interkommunale Wärmeplanung bildet die Grundlage, um in den beteiligten Gemeinden die klimaneutrale Umstellung der Wärmeversorgung schrittweise bis 2040 erfolgreich zu bewältigen.
Die Planung wird voraussichtlich im August 2025 abgeschlossen sein. Während des Prozesses ist die Beteiligung, sowohl von Energieakteuren als auch Nutzern, das heißt Bürgerinnen und Bürgern, Handwerksunternehmen, Handel, Gewerbe und Dienstleistern als auch Wohnungsgesellschaften beabsichtigt.
Bis Ende des Jahres wird das Bearbeitungsteam zunächst den IST-Zustand der Energieversorgung in Bitterfeld-Wolfen, Raguhn-Jeßnitz, Sandersdorf-Brehna und Zörbig ermitteln. Die Bestandsanalyse betrachtet die Wärmeverbräuche und -bedarfe von Wohn- und Nichtwohngebäuden, den Bestand der Energieerzeugungsanlagen und die vorhandenen Netze sowie eingesetzter Energieträger. Daraus wird die Treibhausgasbilanz für das gesamte Gebiet abgeleitet.
Anschließend erfolgt eine Potenzialanalyse für die zukünftige Wärmeversorgung. Dabei wird die Wirtschaftlichkeit der in Frage kommenden Versorgungssysteme betrachtet, um die jeweils günstigsten Varianten zu finden.
An dieser Stelle, voraussichtlich im April 2025, ist es möglich, der Bürgerschaft erste fundierte Informationen zur Verfügung zu stellen und sie bei den weiteren Schritten inhaltlich zu beteiligen.
Aus beiden Bausteinen lassen sich Ziel- und Entwicklungsszenarien für die Gemeinden ableiten. Dazu werden die Gemeindegebiete in Versorgungsgebiete (leitungsgebunden bzw. dezentral) eingeteilt. Anschließend wird ein Maßnahmenkatalog aufgestellt und eine Umsetzungsstrategie abgestimmt.
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.energieavantgarde.de/interkommunale-waermeplanung/